Mittwoch, 27. Februar 2013

Das Leben in Mandi ...





... ist bunt. An einem ganz normalen Nachmittag hört und sieht man plötzlich Feuerwerk und kurz darauf tanzt eine etwa 150 Personen starke Gruppe - natürlich sorgfältig nach Geschlecht getrennt -
mit ihrem Guru und dem Schall von exotischen Instrumenten, darunter auch ein Plattenspieler mit großem Schalltrichter, durch die engen Straßen der Stadt. Der Verkehr läuft natürlich mit dem üblichen Gehupe weiter, sorgfältig beobachtet von mehreren Polizisten, die gelegentlich ohne ersichtlichen Grund ihre Trillerpfeife, offenbar ihr wichtigstes Requisit, benutzen. Die Stimmung in der Prozession ist ausgelassen, nicht zu vergleichen etwa mit einer Fronleichnamsprozession.
 

Die Frauen lassen sich gern fotografieren und zum Dank bekomme ich eine vom Guru gesegnete Banane. Jeder Tempel veranstaltet mit seinen Anhängern gelegentlich solche Umzüge. Hinduismus scheint eine ziemlich heitere Sache zu sein. In den nächsten zwei Wochen findet das Shivaratri-Fest in Mandi statt, zu dem eine stattliche Anzahl von Gottheiten erwartet wird.



Das normale Leben läuft dabei weiter. Normal heißt wohl auch: ein wenig entschleunigt. Jedenfalls kann man diesen Eindruck gewinnen, wenn man die Besitzer der kleinen Läden sieht, die mit ausgefallenen Dingen handeln. Der freundliche junge Sikkh hat sich etwa auf die Reparatur von Bügeleisen spezialisiert. Überwältigend das Angebot an Gewürzen, was immer das im Einzelnen sein mag. Weniger überwältigend die Verarbeitung der Gewürze in ... na sagen wir Imbissbuden. Davon gibt es unzählige. Trotz der von außen blitzblanken Kochtöpfe habe ich es noch nicht gewagt, hier einzukehren. Beim Obst - das wird wie Gemüse an jeder Ecke angeboten - gelegentlich umlagert von Affen und Schweinen, die sich von den Resten ernähren, haben derzeit Bananen und Apfelsinen Konjunktur. Gut für den Europäer, da bei geschältem Obst die Gefahr gering ist, häufig den Ort aufsuchen zu müssen, über den ich im letzten Bericht geschrieben habe.


Die Stadt ist auch bunt durch die vielen Kinder, manche ganz seriös in Schuluniformen im englischen Stil ("What's your name?", "Where do you come from?"), manche offenbar bettelarm.



Noch ein kleines Detail am Rande, das den militanten Nichtrauchern in unseren Breiten Freude machen wird: ich habe noch nicht einen einzigen Raucher gesehen.  Dagegen werden kleine grüne Blätter zum Kauen angeboten, von denen ich nicht sicher bin, ob sie der deutschen Drogengesetzgebung standhalten würden.
PS: Bilder kann man in voller Auflösung sehen, wenn man sie anklickt.

Montag, 25. Februar 2013

Anrüchiges


Das muss einmal gesagt werden: Inder sind Erfinder. Ein hervorragendes Beispiel dafür sind die (etwas besseren) Toiletten. Keine Angst, es geht hier nur um Hygienetechnik. Vor meinem Reiseantritt wurde ich von Reiseführern und Kollegen gewarnt: "Indien kennt kein Toilettenpapier". Im Prinzip richtig, aber in guten Hotels und auch in meiner jugendherbergsähnlichen Behausung fanden sich die weißen Rollen, die ein Grundpfeiler westlicher Hygiene sind (und es zu großer Beliebtheit als Wurfgeschosse von Fußballfans gebracht haben). Und woanders? Hier kommt der Erfindungsreichtum der Inder zur Geltung. Vermutlich hat jemand vor Jahren Frankreich besucht und begeistert die Einrichtung des Bidets entdeckt. Leider fehlte im heimischen Badezimmer in Dehli der Platz - und hier tritt der Erfinder auf den Plan: Ein kleine Wasserleitung mit eigenem Absperrhahn führt zum oberen Rand der Toilette (auf dem Foto gut zu erkennen). Nun muss man nur am Ende der Sitzung den Wasserhahn öffnen und schon erlebt man den Bidet-Effekt. Im Vergleich zur westlichen Papierkultur kann man ohne Zögern auf Hakle-feucht verzichten.

Leider fehlen in den Waschräumen jegliche Trocknungsmöglichkeiten für die Hände, seien es Papierhandtücher oder Heißluft. Da benutzt der Mitteleuropäer die Jeans oder seine importierten Papiertaschentücher. Mir wurde das ökologisch erklärt: weniger Papier, mehr Bäume; weniger Strom, weniger Stromausfälle. Letzteres kann ich nicht beurteilen, mindestens einmal am Tag gibt es jedoch auch ohne elektrische Handtrockner einen kurzen Blackout. Die Rechner und wichtigen Instrumente sind mit langen Reihen von (Auto-?)Batterien gesichert.  Strom gebe es jedoch in Himachal Pradesh wegen der Wasserkraft genug.

Der äußerst dürftige Baumbestand auf den Bergen hat weniger mit der Papierindustrie als mit der der Brennholz-beschaffung durch die arme Bevölkerung zu tun. Wie soll man sonst den Winter, um 0°, überstehen? Noch ein Wort zu den Ärmsten der Armen: die haben haben überhaupt keine Toiletten, jedenfalls kann man das vermuten wenn man die Bilder sieht. Das kleine provisorische Zeltlager am Ufer des Beas ist nicht der einzige Slum. Für sie ist ein festes Dach über dem Kopf sicher wichtiger als die Luxusprobleme der Westler. Ich werde sicher noch mal über die Slums in Mandi, von denen ich bereits einige aus der Entfernung gesehen habe, berichten.

Sonntag, 24. Februar 2013

In den Bergen...

Der neue Campus des IIT Mandi ist einfach Klasse. So ähnlich sahen die Bilder aus, die mich bewogen haben, hier her zu gehen.

Bevor man jedoch diesen schönen Blick auf den Campus hat, schwebt man - zumindest nach dem Gefühl eines zivilisiert Auto fahrenden Mitteleuropäers - ca. 30 Minuten nahezu in Lebensgefahr: Die Straße ist etwa 3 m breit, der Verkehr kommt dem auf einer Durchgangsstraße in Dahlem nahe (dort nur deutlich weniger LKWs), und die Fahrer scheinen sich um einen Platz im indischen Formel 1-Team bewerben zu wollen. Entschädigt wird man durch die wunderbare Aussicht auf die Berge des Himalaya.

Immer mal wieder gibt es Straßenbauarbeiten. Neben einem kleinen Betonmischer ist das wichtigste Werkzeug auf dem Foto zu besichtigen.
Steine werden selbstverständlich per Hand bewegt. Die Hälfte der acht bis zehn Arbeiter und -innen (ja, Beton mischen und schleppen!) schaut  interessiert zu, so hat es zumindest den Anschein.






Gut gerüttelt und geschüttelt erreicht man den Punkt, an dem das Foto vom Campus Kamand entstanden ist. Noch zehn Minuten und man erreicht...eine Baustelle. Die allermeisten Gebäude stehen noch im Rohbau. Hörsaal, Labors und studentische Wohnheime sind in (soliden) Baracken untergebracht. Ein großes Gebäude wird bald fertig sein.
Fertigstellung und Bezug des Kamand-Campus (es gibt noch den alten in Mandi) seien inkrementell statt mit einem big bang geplant. Seit BER wissen wir: ein big bang kann auch gewaltig nach hinten losgehen. Vielleicht ist das hier doch die angemessenere Lösung, auch wenn es weder für Studenten noch Dozenten angenehm ist, bei Regen im Matsch zu waten.
Aber derzeit scheint die Sonne, fast 25 °, herrliches Frühlingswetter.
Übrigens versucht man ökologisch zu bauen: die Materialien sind mit ihrer Isolierung, Beschichtung und Farbgebung der Hitze des Sommers und (so hoffe ich) der Winterkälte angepasst. Im Winter liegt hier Schnee. Der Baustil ist dem in den Bergen von Himachal Pradesh nachempfunden, Betonklötze wie in manchen deutschen Universitäten sieht man hier nicht.

Heute fand der vierte Jahrestag der Gründung des IIT Mandi auf dem neuen Campus in Mandi statt.
Recht bunt, mit vielen für unsere Universitäten ungewöhnlichen Wettbewerben und Darbietungen (Tauziehen, Bollywood-Tanz) und mit einem wunderbar schmackhaften Essen mit lokalen Speisen vom Lotosblatt. 
Ich hatte glücklicherweise einen Löffel, das Essen mit der Hand will geübt sein.
Als special guest wurde ich nicht nur so zu sagen zum Ehreninder erklärt - ich interpretiere mal die mir überreichte Mütze und einen sehr schönen Schal etwas frei - sondern ich musste auch etwa 80  Urkunden und Pokale übergeben und Hände schütteln.

Die Rückfahrt war zwar von einem Unfall eines der IIT-Fahrzeuge mit einem LKW auf der Serpentinenstrecke überschattet (nur Blechschaden), insgesamt war es jedoch ein angenehmer Tag. Die Krönung habe ich dann beim anschließenden Spaziergang durch Mandi erlebt: es gab Sonnenschutzcreme, Nescafé (!) und Cadbury-Schokolade zu kaufen.

Mittwoch, 20. Februar 2013

Mandi downtown


Nachdem ich nach einigem Ärger einen Platz (sogar eigenes Mini-Büro) habe, war nachmittags ein kleiner Spaziergang in die City angesagt. Der motorisierte Verkehr ist auch hier überwältigend - Motorrikschas, Mopeds aller Art, Busse. LKWs und meist Kleinwagen  dröhnen unentwegt mit mörderischem Gehupe durch die Straßen. Wenn ich das mit der etwa gleich großen Stadt Herford vergleich - da liegen wirklich Welten dazwischen. Man gewöhnt sich an Lärm und Gewusele. Apropos Kleinwagen: ich habe heute den ersten VW (klar: Polo) gesehen. Man fährt hier höchstens Skoda.

Das Zentrum, ein Markt mit einer Garteninnenfläche und hunderten kleiner Geschäfte in der Umbauung (ganz hinten links die kleinen grünen Höhlen), sind ganz hübsch, aber auch etwas verkommen. Das Foto täuscht darüber hinweg. Hier  liegt aber tatsächlich erstaunlich wenig Müll rum, ich habe sogar den ersten Müll-LKW gesehen. Das alles ist schön pittoresk, aber die Armut springt einem überall entgegen. Kleine Kinder in Lumpen, die unter einer Treppe hausen. Daneben  sieht man aber auch akkurate Schuluniformen. Bitte auf das kleine aus Lumpen gebaute Zeltlager unten rechts auf dem Foto unten achten.

Zum Schluss noch ein paar Worte zur Tierliebe der Inder. Viele Tiere sind den gläubigen Indern heilig. Es könnte ja die Urgroßmutter drin stecken. Deshalb läuft man mehrfach am Tag Gefahr, in einem Kuhfladen auszurutschen (Was würden die Inder wohl von der Hundekacke-Diskussion in Berlin halten??)
Affen habe ich heute direkt am Guesthouse gesehen. Zwei Tierarten, die nicht unbedingt als heilig gelten, sieht man hier. Die Esel haben sich dem Verkehr angepasst, können aber nicht hupen. Jetzt brauchen Sie eine kleine Ruhepause. Die Schweinerei hat wenige Meter vom IIT entfernt stattgefunden.
Heute habe ich mir abends eine Fahrt mit einer Motorrikscha gegönnt, etwas eng (liegt auch am Fahrgast, ich weiß), aber bequemer als zu laufen. Morgen besuche ich den Campus in den Bergen. Davon und überhaupt zum IIT später.

Montag, 18. Februar 2013

Fahrt nach Mandi

Auch wenn der Titel dieses Blogs sich ganz unverfänglich anhört - die Fahrt war ein echter Graus. Aber eines nach dem anderen:
In Dehli pünktlich zum Flughafen. Dort ist man dann in einer anderen Welt, eben Flughafen (mal Tegel ausgenommen, der würde derzeit nach Indien passen).
Das taxing (also Fahrt des Fliegers am Boden) dauerte fast genau so lange wie der Flug mit A321, also alles wie gewohnt. Grandios der Eindruck vom Himalya vom Flieger aus. Leider hatte ich den Fotoappartnicht zur Hand. Am Flughafen in Chandigarh, Hauptstadt von Punjab und als Ganzes von Le Corbusier entworfen, wurde ich abgeholt und los gings. Die Straßen waren ok, teils Autobahn (oder so ähnlich), die Bilder am Straßenrand verkneife ich mir mal, vielleicht außer den Kühen und Affen, aber das ist in Indien nun mal so.

Nach 1 Stunde ging es in die Berge, da waren es noch 120 km bis Mandi. Die Fahrt dauerte 4 Stunden. Bei uns wäre die Straße längst zum Feldweg degradiert worden: knietiefe Schlaglöcher , da kriegt man leicht einen Achsenbruch.
Ein LKW nach dem anderen, man fährt unentwegt in einer Wolke aus Dieselabgasen und Staub. Der Fahrer war schon sehr aufmerksam, aber die verunfallten Autos am Straßenrand gaben schon zu denken. Das Schlimme: dies ist die einzige Strecke nach Mandi, Mandali und Kulu. Also werde ich so auch wieder zurück fahren müssen. Wirklich ein Horror.
Im IIT in Mandi waren die Leute freundlich, das Appartement ist, na ja.
Aber von all dem in einem späteren Blog. Ich muss die Eindrücke erst mal sacken lassen.




 Hier noch ein kleiner Film . Das Zittern liegt nicht an mir sondern an den Schlaglöchern.


So, jetzt geht es zum Dinner. Mal sehen, was da auf mich zukommt.




Sonntag, 17. Februar 2013

Das Abenteuer beginnt

Heute um 9:30 Ortszeit (5 Uhr MEZ, 4 1/2 Stunden Zeitunterschied!) indischen Boden betreten. Das war etwas enttäuschend, wohl auch wegen des grauen Himmels mit Regen. Der Flughafen macht einen leicht überdimensionierten Eindruck (Nach BER-Maßstab: hier gibt es 24 Gepäckbänder, nicht 10).
Sim-Karte und Bargeld besorgen war problemlos. Aber Vespasian hatte doch unrecht: Von wegen "Pecunia non olet". Die indischen Scheine stinken anfangs erbärmlich. Entweder die Scheine waren taufrisch und rochen nach Druckerfarbe, oder ich habe mich dran gewöhnt, denn später ist es mir nicht mehr aufgefallen. Egal, aber gewöhnen muss man sich hier an Manches.


Von wegen der in vielen Reiseführern erwähnten Unzuverlässigkeit: ich wurde am Ausgang wie mit dem Hotel vereinbart von einem Fahrer erwartet. Die Fahrt und das Fahrzeug waren abenteuerlich. Fahrstil und Hupkonzert übertreffen locker den Verkehr in China (das bekanntlich Italien um den Faktor 4 übertrifft).

Das Hotel hat die besten Jahre schon gesehen, am eindrucksvollsten ist die Lobby, das Zimmer dafür kalt und feucht - aber großzügig. Jetzt habe ich einen Heizofen...
Also besser auch bei kurzem Zwischenstop nicht am Flughafen sondern in der Stadt ein Hotel buchen.

An eine Fahrt rein nach Dehli war anfangs wegen des Wetters nicht zu denken. Ich habe mich auf einen Spaziergang rund ums Hotel beschränkt. Dabei hat sich der ziemlich traurige erste Eindruck bestätigt. Unterwegs vom Flughafen sah ich Leute, die unter der Hochstraße kampierten; vor allem aber: überall liegt Müll rum. Slumdog Millionär im warmen Kino ist doch was anderes als die bittere Realität. Man lernt sogar die deutsche Mülltrennmentalität angesichts der Massen von in erster Linie Plastikmüll schätzen.

Zumindest ein Teil des Mülls wird vermutlich von den so genannten Unberührbaren  "verarbeitet". Ein Blick aus meinem Fenster zeigte vor ca. 3 Stunden einen Berg Plastikgeschirr und -flaschen, jetzt ist alles verarbeitet und mit dem Lastenfahrrad weggeschafft.

Ich hoffe auf den Himalaya. So schlimm wie rings um den Flughafen kann es nicht überall sein.  Aber immerhin spielt man da Kricket - zwar nicht im feinen Zwirn aber mit großer Begeisterung.

Noch ein Letztes: angesichts der vielen streunenden Hunde bin ich froh, gegen Tollwut geimpft zu sein.

Sonntag, 10. Februar 2013

Der Countdown läuft...

Die Uhr tickt, in einer Woche werde ich bereits in Dehli sein. Allmählich muss gepackt werden. Die Trekkingschuhe sind eingetroffen und -gelaufen, der Koffer wird voller und voller...

Gestern war kulinarische und mentale Einstellung auf Indien angesagt. Die (vermutlich leicht berlinerisch verfremdete) indische Küche im Yogi, Rochstr. am Hackeschen Markt ist wirklich hervorragend. Es gab auch ein Besteck, ein Luxus, auf den ich vermutlich gelegentlich verzichten muss. Essen mit der rechten Hand ist angesagt.

Danach haben wir im Babylon - dort läuft die IndoGerman- Filmwoche am Rande der Berlinale - den Bollywood-Film  Lucky Oye, Oye Lucky gesehen. Die Einstimmung war perfekt, es wurde nur Hindi gesprochen, aber es gab immerhin englische Untertitel. Etwas irritiert bin ich schon. Vielleicht heißt "Englisch ist Amtssprache" eigentlich, dass man nur auf Ämtern englisch spricht?

Ein paar Szenen des Films haben mich auf die Fahrt nach Mandi vorbereitet. Sie spielen in Chandigarh, dorthin fliege ich von Dehli aus, um dann per Taxi abgeholt zu werden. Die Entfernung von 200 km erscheint harmlos, man braucht allerdings 6 Stunden. Der Film klärt auf: es wurde die Straße durch die Berge Richtung Mandi gezeigt, ca. 3 m breit und jede Menge Haarnadelkurven. Der Verkehr schien harmlos, allerdings hat mich Google Earth eines besseren belehrt.
Man findet dort diverse Bilder von der Route, Stoßstange an Stoßstange zu fahren gibt es offenbar nicht nur im Berliner Berufsverkehr, dafür in wunderschöner Landschaft.

 In einem Reiseprospekt, in dem auch eine Indien / Nepal-Reise angepriesen wurde, war im Kleingedruckten zu lesen:
"Die Straßenverhältnisse in Indien und der Komfort der Busse sind nicht mit europäischen Standards zu vergleichen".

Nächste Woche folgt dann der Straßenzustandsbericht aus eigener Erfahrung - vorausgesetzt ich bringe meinen Rechner zügig ans Internet.

Freitag, 1. Februar 2013

Jetzt wird es ernst...

Jetzt wird es allmählich ernst: Das Indien-Abenteuer beginnt in 14 Tagen und langsam steigt die Spannung. Fünf Monate in einem gänzlich unbekannten Land sind schon etwas anderes als 3 Wochen Bildungsreise (oder Ayurveda-Gesundheitsreise!) im Luxushotel.

Im Augenblick geht es aber noch um Reisevorbereitungen: wann kommen endlich die bestellten Trekkingschuhe? Welche Bücher nehme ich mit? Welche Kleidung braucht man? In Mandi (genauer im benachbarten Kullu-Tal) ist es heute 22°, vor ein paar Tagen aber war es ähnlich wie in Berlin - um 9°. Ab April wird es dann wirklich sommerlich: Average high / low im April 34°/18°, Mai 38°/23°, Juni 39°/26°.
Ab Juli ist es (statistisch) etwas kühler...  und regnerisch: 300 mm, Monsun.
Sommerliche Kleidung empfiehlt sich wohl.

Ein Hoch auf Wikipedia: hier kann man alles über Mandi nachlesen. Und auch ein paar eindrucksvolle Bilder findet man.
Noch ein Wort zu Kullu. Dort war einst die Welt zu Ende, jetzt führt eine Straße über den Rohtang-Pass (ca. 4000m) bis nach Kashmir und zur chinesischen Grenze. Na klar, dem Militör ist nichts zu schwör: sie hat eine enorme strategische Bedeutung. Aber Kullu hat noch eine andere Attraktion, der Grund für die Beliebtheit bei Backpackern. Klar, die Landschaft. Aber in der Landschaft, auf Wiesen und lieblichen Hügeln wächst die schöne Hanfpflanze in bester Qualität.
Davon irgendwann später, denn das Tal werde ich ganz sicher besuchen.