Mittwoch, 20. Februar 2013

Mandi downtown


Nachdem ich nach einigem Ärger einen Platz (sogar eigenes Mini-Büro) habe, war nachmittags ein kleiner Spaziergang in die City angesagt. Der motorisierte Verkehr ist auch hier überwältigend - Motorrikschas, Mopeds aller Art, Busse. LKWs und meist Kleinwagen  dröhnen unentwegt mit mörderischem Gehupe durch die Straßen. Wenn ich das mit der etwa gleich großen Stadt Herford vergleich - da liegen wirklich Welten dazwischen. Man gewöhnt sich an Lärm und Gewusele. Apropos Kleinwagen: ich habe heute den ersten VW (klar: Polo) gesehen. Man fährt hier höchstens Skoda.

Das Zentrum, ein Markt mit einer Garteninnenfläche und hunderten kleiner Geschäfte in der Umbauung (ganz hinten links die kleinen grünen Höhlen), sind ganz hübsch, aber auch etwas verkommen. Das Foto täuscht darüber hinweg. Hier  liegt aber tatsächlich erstaunlich wenig Müll rum, ich habe sogar den ersten Müll-LKW gesehen. Das alles ist schön pittoresk, aber die Armut springt einem überall entgegen. Kleine Kinder in Lumpen, die unter einer Treppe hausen. Daneben  sieht man aber auch akkurate Schuluniformen. Bitte auf das kleine aus Lumpen gebaute Zeltlager unten rechts auf dem Foto unten achten.

Zum Schluss noch ein paar Worte zur Tierliebe der Inder. Viele Tiere sind den gläubigen Indern heilig. Es könnte ja die Urgroßmutter drin stecken. Deshalb läuft man mehrfach am Tag Gefahr, in einem Kuhfladen auszurutschen (Was würden die Inder wohl von der Hundekacke-Diskussion in Berlin halten??)
Affen habe ich heute direkt am Guesthouse gesehen. Zwei Tierarten, die nicht unbedingt als heilig gelten, sieht man hier. Die Esel haben sich dem Verkehr angepasst, können aber nicht hupen. Jetzt brauchen Sie eine kleine Ruhepause. Die Schweinerei hat wenige Meter vom IIT entfernt stattgefunden.
Heute habe ich mir abends eine Fahrt mit einer Motorrikscha gegönnt, etwas eng (liegt auch am Fahrgast, ich weiß), aber bequemer als zu laufen. Morgen besuche ich den Campus in den Bergen. Davon und überhaupt zum IIT später.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen